48 Silvestereinsätze im Kreis

Einen neuen Rekord hat die vergangene Silvesternacht den freiwilligen Einsatzkräften im Kreis beschert. 48 Einsätze waren innerhalb von 12 Stunden ab 18 Uhr gestern abend abzuarbeiten. Soviele Einsätze habe laut Kreisfeuerwehrverband an Silvester noch nie gegeben. Im Vorjahr lag die Einsatzzahl bei 38.

In Rellingen stand bereits kurz nach Mitternacht ein Einfamilienhaus in Flammen. Laut Kreisfeuerwehrverband waren mehr als 80 Einsatzkräfte stundenlang im Einsatz. Das Haus wurde dennoch völlig zerstört. Die Polizei schließt eine Gasexplosion nicht aus.

Am häufigsten brannten Papiercontainer, teilweise auch nahe an Gebäuden.

Im gesamten Land waren über 400 Einsätze zu bewältigen. Darunter 220 Brände und etwa 60 Verkehrsunfälle. Es kam laut Landesfeuerwehrverband zu mehreren Großfeuern und 18 Wohnungsbränden.

Sicherheit zu Silvester

Sicherheit zu Silvester

  • Achten Sie beim Kauf auf die Gefahrenklasse der Feuerwerkskörper
    • Klasse I: Feuerwerksspielwaren (Aufdruck BAM-P I)
    • Klasse II: Kleinfeuerwerk (Aufdruck BAM-P II)
    • Klasse III: Mittelfeuerwerk (Aufdruck BAM-P III)
    • Klasse IV: Großfeuerwerk
  • Die Klassen III und IV dürfen ohne behördliche Genehmigung nicht abgebrannt oder verkauft werden
  • Das Abbrennen von Feuerwerk der Klasse II ist nur vom 31.12. 18 Uhr bis 01.01. 1 Uhr erlaubt
  • Lesen Sie sich unbedingt die Gebrauchsanweisung der Feuerwerkskörper durch!
  • Auch bei Feuerwerk der Klasse I muss die Nutzung in der Wohnung ausdrücklich erlaubt sein!
  • Das Abbrennen von Signalmunition / Munition ist eine erhebliche Gefahr und daher verboten
  • Schließen Sie in der Silvesternacht Lüftungsklappen, Fenster, etc.
  • Zünden Sie entsprechendes Feuerwerk nicht in Treppenhäusern, auf Balkonen etc.
  • Zünden Sie Knallkörper nicht in der Hand und werfen Sie sie nicht unkontrolliert weg
  • Starten Sie keine Raketen aus der Hand, sondern aus einer aufgestellten Flasche
  • NIEMALS einen „Versager“ neu anzünden
  • Im Umkreis von 200m um Reetdachhäuser dürfen keine Raketen angezündet werden
  • Basteln Sie keine eigenen Feuerwerkskörper
  • Bewahren Sie Feuerwerkskörper nicht am Körper auf, sondern in einer verschließbaren Tasche
  • Verwahren Sie Feuerzeuge, Streichhölzer etc. außerhalb der Reichweite von Kindern
  • Stellen Sie sich einen Eimer Wasser oder einen Feuerlöscher bereit
  • Im Schadensfall rufen Sie 112

Viel Arbeit über Weihnachten

Im Kreis Pinneberg rückten die freiwilligen Feuerwehren bislang zu 31 Einsätzen aus. Beim Brand an einem Kindergarten in Elmshorn wurde ein Radunterstand zerstört. 

Bislang, so der LFV, sei das Weihnachtsfest mit 150 Einsätzen für die Feuerwehren ruhiger gewesen, als in den Vorjahren. Trotzdem kam es zu mehreren Großbränden, darunter in Glückstadt. Wir weisen daher nochmals auf die Sicherheitstipps hin.

Sicherheit zu Weihnachten

Sicherheit zu Weihnachten

  • Kaufen Sie den Weihnachtsbaum erst kurz vor dem Fest und bewahren Sie ihn lange draußen auf
  • Stellen Sie den Baum fest und sicher auf
  • Verwenden Sie nur Sicherheitskerzen am Weihnachtsbaum.
  • Befestigen Sie Wachs/Stearinkerzen nur mit feuerfesten Kerzenhaltern am Baum.
  • Beachten Sie ausreichenden Sicherheitsabstand von offenen Flammen zu brennbaren Materialien
  • Bringen sie keine Kerzen unter anderen Ästen an (mit der Hand ausreichenden Abstand sicherstellen)
  • Verwenden Sie feuerfesten Baumschmuck
  • Zünden Sie die Kerzen von oben nach unten an und löschen Sie die Kerzen von unten nach oben
  • Wunderkerzen sind kein Weihnachtsbaumschmuck!
  • Verwahren Sie Feuerzeuge, Streichhölzer etc. außerhalb der Reichweite von Kindern
  • Stellen Sie sich einen Eimer Wasser oder einen Feuerlöscher bereit
  • Können Sie einen Brand nicht schnell selbst löschen rufen Sie 112
  • Rauchmelder retten Leben
  • Lassen Sie den Baum nicht zu lange stehen. Trockene Zweige brennen wie Zunder.
  • Rufen Sie sich eventuelle Fluchtwege in Erinnerung und sorgen sie dafür, dass diese nicht zugestellt sind

Klein Nordende – Großeinsatz nach Fund explosiver Stoffe

In Klein Nordende wurde am Vormittag ein Wohngebiet und eine Schule evakuiert nachdem die Polizei in einer Wohnung explosive Stoffe gefunden hatte. Feuerwehr und Rotes Kreuz versorgten mehrere hundert evakuierten Anwohner und sperrten das Fundgebiet großräumig ab.

Wie das Hamburger Abendblatt meldet muss möglicherweise ein Teil der Stoffe am Fundort gesprengt werden, weil der Transport zu gefährlich ist.

Einsatz Nr. 15 – Keller lenzen

Am heutigen Samstag rückte der Wehrführer zur Lageerkundung in den Blink aus. Ein Bewohner hatte dort Wasser im Keller gemeldet, das die Lenzpumpe nicht effektiv förderte. Ursache war der hohe Wasserstand in der Regenwasserleitung, wodurch das Wasser nicht abfloß.

Mit der Hilfe einer Feuerwehrpumpe und 4 C-Längen konnte das Wasser auf ein tieferliegendes benachbartes Feld gepumpt werden. Eine Alarmierung war nicht erforderlich.

Alarmierung: Telefonisch durch Leitstelle West

Uetersen – Wehren noch immer im Einsatz

Die freiwilligen Feuerwehren sind die ganze Nacht hindurch in Uetersen im Einsatz gewesen. Teilweise wurden 40.000 Liter in der Minute aus der Stadt gepumpt. Der Uetersener Einsatzleiter rechnet mit dem Einsatzende am Nachmittag, wenn Wetter und Zufluß aus dem Umland es zulassen. Jedoch sagen die Wetterdienste für die Nacht erneuten Regen vorher.

Die Feuerwehr Hetlingen hat in der Zwischenzeit den Brandschutz für die Gemeinden Haseldorf und Haselau (die Wehren waren in Uetersen im EInsatz) und Holm (dort war Weihnachtsfeier der Feuerwehr) sichergestellt.

Uetersen – Dauerregen überflutet Innenstadt

Erneut sind hunderte freiwillige Helfer von THW und Feuerwehr in Uetersen im Einsatz gegen das Wasser. Nach den starken Regenfällen der letzten 12 Stunden stehen Teile der Innenstadt unter Wasser. Die Einsatzkräfte pumpen das Wasser in den Hafen um eine Überflutung der Geschäfte in der Fußgängerzone zu verhindern.

Im Einsatz sind die Wehren Uetersen, Moorrege, Heidgraben, Groß Nordende, Tornesch, Haselau und Haseldorf. Auch das THW Elmshorn ist mit Hochleistungspumpen vor Ort.

Die B431 ist voll gesperrt. Die Sperrung soll laut Polizei bis mindestens Samstag dauern.

Unwettereinsätze waren auch in den Gemeinden Ellerhoop, Elmshorn, Bilsen, Bullenkuhlen, Hemdingen, Borstel-Hohenraden, Kummerfeld und Pinneberg zu bewältigen.