Unsere Atemschutzgeräteträger waren in den Brandeinsätzen der letzten Monate (16, 14, 13) stark gefordert. Diese Einsatzbereitschaft wird auf den Dienstabenden regelmäßig geübt. Die Einsatzkräfte lernen Verhaltensweisen und Einsatzabläufe und können so im Ernstfall richtig reagieren.
Auf dem Ausbildungsplan stand diesmal die Suche einer Person und anschließende Rettung. Dazu konnten wir das Gelände des AZV auf dem Klärwerk nutzen. Zu Beginn der Übung wurden die Visiere der Atemschutzmasken verdeckt (Bild links). Das ermöglicht eine Übung unter „Nullsicht“ ohne die Anlagen mit Übungsrauch zu beeinträchtigen. Echter Brandrauch ist tiefschwarz und stark mit Rußpartikeln belastet, die das Sichtvisier rasch belasten. Das vollständige Verdecken der Visiere ist daher eine realistische Übungs-Annahme.
Vor jedem Einsatz melden sich die Atemschutztrupps bei der Atemschutzüberwachung an (Bild Mitte). Dort wird minütlich dokumentiert, wieviel Atemluft noch in den Flaschen ist, wo sich die Kräfte im Gebäude bewegen und wann sie den Rückzug antreten müssen. In den Atemluftflaschen befindet sich ein Luftvorrat für etwa 20-25 Minuten – je nach Anstrengung und Belastung individuell sehr variabel. Die ständige Überwachung sichert die Einsatzkräfte und schafft außerdem Überblick bei größeren Einsatzstellen.
Menschen werden nach einem vorher festgelegten Schema (Bild rechts) gesucht. Ein Atemschutztrupp besteht dabei immer aus 2 Personen. Der Trupp bleibt immer zu zweit zusammen und trennt sich im Einsatz niemals. Auch das dient der Sicherheit und erleichtert die Arbeit. Am mitgenommenen Schlauch (Bild rechts) oder an einer Sicherheitsleine orientiert sich der Trupp und sichert gleichzeitig den Rückweg.