02.07.2022 Einsatz Nr. 13 – FEU G Rauchentwicklung aus Wohnung in Haseldorf

Am Samstag Abend wurden wir mit den Kameraden aus Haseldorf zu einem Feuer alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine hohe schwarze Rauchsäule über den Einsatzstelle sichtbar.

Vor Ort stand das Dach eines Gebäudeteils eines landwirtschaftlichen Resthofs in Vollbrand. Ein Übergreifen des Feuers auf das Wohngebäude konnte durch die Feuerwehr verhindert werden.

Alarmierung: Digitaler Meldeempfänger (DME, Sirene)

Eingesetzte Kräfte: FF Hetlingen (LF 8/6), FF Haseldorf, FF Wedel, FF Holm, FF Haselau, Polizei, Rettungsdienst, Technische Einsatzleitung (TEL), Schlauchwagen der feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ).

Einsatzdauer: 18:42 – ca. 23:00

22.06.22 Einsatz Nr. 12 – FEU G Waldbrand

Am Morgen ertönte die Sirene im Dorf. Die Feuerwehr Hetlingen wurde zu einem Waldbrand nach Holm alarmiert. Für die Feuerwehr Hetlingen wurde kurz nach der Alarmierung das Stichwort „Abspannen“ gegeben. Es handelte sich zum Glück um ein beaufsichtigtes und kontrolliertes Feuer. Wir wurden an der Einsatzstelle nicht benötigt.

Momentan besteht eine mittlere bis hohe Flächen- und Waldbrandgefahr in unserer Region (Bilder. Quelle: Deutscher Wetterdienst). Hauptproblem der Waldbrandgefahr ist die mangelnde Wasserversorgung vor Ort. In großen Bereichen der Holmer Sandberge müssen weite Wege zur Löschwasserversorgung zurückgelegt werden. Das ist nicht nur sehr zeitintensiv sondern erfordert auch viel Personal.

Alarmierung: Digitaler Meldeempfänger (DME, Sirene)

Eingesetzte Kräfte: FF Hetlingen (LF 8/6), FF Holm, FF Wedel.

Einsatzdauer: 06:02 – ca. 06:25

12.06.22 Tag der offenen Tür

Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr Hetlingen

Bei bestem Sonnenschein veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Hetlingen nach 4 Jahren unfreiwilliger Pause wieder einen Tag der offenen Tür. Zahlreiche große und kleine Besucher fanden den Weg zur Feuerwache und konnten uns aus nächster Nähe kennenlernen.

Wir erklärten wie Feuerlöscher funktionieren und wie man sie richtig bedient. Wir führten auch vor, wie man richtig mit einem Feuerlöscher löscht. Interessierten erläuterten wir das Thema Rauchmelder und ihre lebensrettende Wirkung. In der Fahrzeughalle erklärten unsere Kameraden ausführlich, was ein Atemschutzgeräteträger so alles anziehen und mitnehmen muss. Mit der gesamten Schutzkleidung und Atemluftflaschen kommen schnell über 25 kg zusätzliches Gewicht zusammen. Und dazu kommt dann noch die schwere Feuerwehraxt oder wassergefüllte Schläuche …

Besonders eindrucksvoll war wieder die Vorführung einer Fettexplosion. Brennendes Fett, wie zum Beispiel in einer Pfanne auf dem Herd, kann leicht durch Abdecken der Pfanne mit einem passenden Deckel gelöscht werden. Die brennende Pfanne trägt man dann einfach ins Freie.
Gießt man jedoch Wasser in brennendes Fett kommt es wie in der Vorführung zu einer heftigen Explosion. Die Temperatur führt zu einem schlagartigen Verdampfen des Wassers. Es reißt winzige Fettpartikel mit und das führt zu einer schlagartigen Vergrößerung der Oberfläche. Durch die Vermischung mit dem Luftsauerstoff kommt es dann zur explosiven Durchzündung – das ist auf dem Video sehr gut zu erkennen.

Als besondere Gäste beim Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr Hetlingen durften wir eine Delegation des Löschzug-Gefahrgut vom Kreisfeuerwehrverband begrüßen. Die Kameraden stellten den großen Abrollcontainer vor und erklärten, wie Einsätze mit Gefahrstoffen bekämpft werden. Dazu gehört auch der Chemikalienschutzanzug (CSA) – eine echte Herausforderung bei sommerlichen Temperaturen.

Auch unsere Jugendfeuerwehr war mit von der Partie. Sie unterstützen uns bei der Betreuung der jüngeren Gäste. Zahlreiche kleine Brandschützer konnten ein Haus löschen. Besonders beliebt bei den Kindern waren die Hüpfburg und das Fahren mit dem Feuerwehrauto. Hier waren viele leuchtende Augen zu sehen. In einem mit Theaternebel verqualmten Zelt konnte mit der Jugendfeuerwehr die Rettung geübt werden.

Wir bedanken uns bei allen Besucherinnen und Besuchern und freuen uns auf den nächsten Tag der offenen Tür am Deich!

26.05.2022 Einsatz Nr. 11 – TH K SCHIFF Segelschiff gekentert

Auch am Feiertag befand sich die Feuerwehr Hetlingen im Einsatz bei einem gekentertem Segelschiff auf der Elbe. Kurz nach dem Mittag war der Alarm ausgelöst worden. Wir unterstützten den Rettungseinsatz von der Landseite aus und rückten dann wieder ein.

Alarmierung: Digitaler Meldeempfänger (DME)

Eingesetzte Kräfte: FF Hetlingen (HLF 20/16, LF 8/6), RTW, DRLG.

Einsatzdauer: 12:16 – ca. 13:00

Jahreshauptversammlung 2022

Am Samstag Abend fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hetlingen statt – pandemiebedingt in einer anderen Jahreszeit und mit einem leicht abgewandelten Programm. Obwohl unsere Versammlungen sonst traditionell im Januar stattfinden, machte uns die Pandemie sowohl 2021 als auch 2022 im Januar einen dicken Strich durch die Rechnung. Erst jetzt konnten die ausgefallenen Versammlungen nachgeholt werden. Entsprechend gab es zahlreiche Ehrungen und Beförderungen aus zwei besonderen Feuerwehrjahren.

Unser ehemaliger Wehrführer Oliver Schönfeldt berichtete über das Jahr 2020, in dem er die Wehrführung inne hatte. Danach berichtete unser neuer Wehrführer Björn Albert über das Folgejahr 2021.

Eine nicht alltägliche Ehrung konnte sogar doppelt vergeben werden: Unser langjähriges Vorstandsmitglied Burghard Sparr und unser Ehrenwehrführer Uwe Hamkens wurden für 50 Jahre Dienst in der Feuerwehr ausgezeichnet.

Burghard Sparr (Mitte li) und Uwe Hamkens (Mitte re) (Bild: Kay Burgstaler)
Alle geehrten und beförderten Kameradinnen & Kameraden auf einen Blick (Bild: Kay Burgstaler)

Dienstabend Mai

Nach der langen Unterbrechung durch die Pandemie geht der Dienstbetrieb der Feuerwehr Hetlingen weiter. Am vergangenen Montag übten wir den Umgang mit Feuerlöschern. Dabei ging es nicht nur um die Handhabung des eigentlichen Feuerlöschers, sondern auch die verschiedenen Maßnahmen zum erfolgreichen Löschen des Brandes.

Spezielle Übung und Fitness erfordert die Tätigkeit als Atemschutzgeräteträger in der Feuerwehr. Durch regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Übungen müssen die Feuerwehrleute nachweisen, dass sie im Einsatz auch unter höchster Belastung arbeiten können. Zur realitätsnahen Übung gibt es in der Kreisfeuerwehrzentrale in Ahrenlohe ein Brandübungshaus. Was von außen wie ein „normales“ Einfamilienhaus aussieht, ist innen mit Technik gefüllt. Jede Tür kann ferngesteuert geöffnet oder geschlossen werden, Jeder Raum kann vernebelt werden und die Temperaturen sind ebenfalls aus der Leitzentrale steuerbar.

Nach dem Anlegen der Atemschutzausrüstung aus Atemschutzmaske und Druckluftflasche beginnt eine Übung in der Kreisfeuerwehrzentrale mit einem leichten Aufwärmprogramm. Zuerst geht es in voller Montur auf die „beliebte“ Endlosleiter. Hier wird die körperliche Belastung durch das Leitersteigen mit voller Schutzausrüstung und Atemschutz trainiert.

Diese Übung bildet einen wichtigen Teil der Einsatzanforderungen ab. Ein großer Teil der Menschenrettungen aus Gebäuden erfolgt über Feuerwehrleitern. Das ist oft der kürzeste Weg und kann eine weitere Ausbreitung des Brandrauchs innerhalb des Gebäudes – zum Beispiel über das Treppenhaus – vermeiden.

Nach der Endlosleiter folgt das Laufband. Wie auf dem Video zu sehen ist, lässt es sich stufenlos in der Neigung verstellen, was die körperliche Belastung zusätzlich steigert. Erst nachdem Leiter und Laufband absolviert sind, beginnt die eigentliche Übung im Brandübungshaus.

Osterfeuer 2022

Nach zwei Jahren unfreiwilliger Pandemiepause konnte das Osterfeuer in diesem Jahr wieder stattfinden. Zahlreiche Gäste besuchten den Brennplatz an der Binnenelbe und genossen gemeinsam mit uns das schöne Osterwetter.

Übung im Brandcontainer

Wie sieht es in einem Brandcontainer aus? Unser Video gibt einen Eindruck.

Brandcontainer erlauben realitätsnah und gefahrenfrei den Ernst des Einsatzes zu üben. Wie es in einem solchen Container aussieht vermittelt dieses Video unseres Kameraden Kay Burgstaler, der am Wochenende gemeinsam mit der Feuerwehr Wedel an einer Übung teilgenommen hat.

Im Video ist zu sehen, wie sich der schwarze Brandrauch unter der Decke des Containers sammelt. Es kommt zu kurzen Durchzündungen der heißen Brandgase. Ein ähnlicher Effekt tritt auch in Innenräumen auf, wenn dem Feuer Sauerstoff zugeführt wird. Die Temperaturen unter der Decke können hierbei schnell viele hundert Grad Celsius erreichen.

Nachruf

Nachruf

Wir betrauern den Tod unseres Ehrenmitgliedes

Oberbrandmeister

Fritz-Heinrich Koopmann

Träger des Brandschutz-Ehrenzeichens am Bande in Gold für 40 aktive Dienstjahre.

Seit 1951 war unser Kamerad Fritz-Heinrich Koopmann Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Von 1968 bis 1980 führte er unsere Wehr als Wehrführer an. Altersbedingt schied er im Jahre 1998 aus dem aktiven Dienst aus, blieb aber der Feuerwehr als Mitglied der Ehrenabteilung treu. 

Seine Dienstzeit war geprägt von Pflichtbewusstsein, Einsatzbereitschaft und großer Kameradschaft.

Wir werden ihn nicht vergessen und sein Andenken in Ehren halten.

19.02.2022 Einsätze Nr. 4 bis 8 – Sturmschäden

Das Orkantief „Zeynep“, einer der stärksten Orkane der letzten Jahrzehnte, hat auch im Gemeindegebiet zahlreiche Schäden hinterlassen.

Die ehrenamtlichen Kräfte Feuerwehr Hetlingen arbeiteten zahlreiche Einsätze ab. Ein großer Braum stürzte auf einen Gartenzaun und ein Pumpengehäuse.

Der Orkan beschädigte auch mehrere Gebäude. Hier lockerten sich durch die starken Böen Dachpfannen und drohten abzustürzen.

Alarmierung: Digitaler Meldeempfänger (DME)

Eingesetzte Kräfte: FF Hetlingen (HLF 20/16, LF 8/6).

Einsatzdauer: 08:00 – ca. 09:45

Warnung vor schwerem Orkan

Nachdem das Orkantief „Ylenia“ am Donnerstag bereits mehr als zweihundert Feuerwehreinsätze im Kreisgebiet verursacht hat, sagen Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes für die kommende Nacht auf Samstag ein noch stärkeres Orkanereignis voraus. Das Maximum der Orkanböen von Orkan „Zeynep“ wird voraussichtlich direkt vor der Elbmündung liegen. Es werden dort in der zweiten Nachthälfte extreme Windgeschwindigkeiten bis bis zu 150 km/h erwartet.

Im Binnenland werden diese Geschwindigkeiten nicht erreicht aber es muss trotzdem mit verbreiteten Schäden gerechnet werden. Die Böden sind vom Regen der letzten Tage durchweicht und viele Bäume könnten durch den vorangegangenen Orkan „angeschlagen“ sein.

Das BSH erwartet eine schwere Sturmflut für das Morgenhochwasser am Samstag.

Bitte bereiten Sie sich auf das zu erwartende Unwetter vor.

  • Sichern Sie lose Gegenstände (Mülltonnen, Gartengeräte)
  • Fahren Sie wenn möglich Ihr Fahrzeug in eine Garage
  • Halten Sie sich während des Orkans in Gebäuden auf
  • Meiden Sie Deiche und Uferbereiche und parken Sie nicht in Überflutungsgebieten
  • Vermeiden Sie auch am Samstag noch Autofahrten, die nicht unbedingt nötig sind
  • Gehen Sie am Wochenende nicht in Waldgebieten spazieren

Bitte alarmieren Sie die Feuerwehr nur bei akuter Gefahr und informieren Sie sich regelmäßig über die weitere Entwicklung.

Bild: Deutscher Wetterdienst

17.02.2022 Einsätze 2 & 3 – Sturmschäden

Hinweis: Bitte beachten Sie weiterhin die Warnungen. Ein weiteres, möglicherweise noch stärkeres Orkantief ist für die Nacht von Freitag auf Samstag angesagt.

Wie nach der gestrigen Warnung bereits absehbar, zog in der Nacht ein schweres Sturmtief mit orkanartigen Böen über den Norden und sorgte für mehr als 200 Feuerwehreinsätze im Kreis Pinneberg. Zwei davon ereigneten sich bei uns in Hetlingen. An der Schule lösten sich durch die starken Böen einige Dachziegel und mussten von der Feuerwehr gesichert werden.

Im Blink wurden Dachteile einer Garage gesichert, die wegzuwehen drohten. Zusätzliche Dachteile konnten sicherheitshalber geborgen werden.

Alarmierung: Digitaler Meldeempfänger (DME)

Eingesetzte Kräfte: FF Hetlingen (HLF 20/16).

Einsatzdauer: 08:00 – ca. 09:30